Die Insel Curacao mit dem schwimmenden Markt

In der Zwischenzeit gehört der schwimmende Markt zur Geschichte von Curacao. Vor vielen Jahren haben venezolanische Fischer und Händler aus der Not heraus angefangen, Waren von Venezuela nach Curacao zu schippern. Da die Insel selbst nicht viel anbaut, waren das frische Gemüse und Obst gleich herzlich willkommen. Sie fahren mit ihren Booten ständig hin und her und bringen alles immer wieder frisch auf die Insel. Der schwimmende Markt befindet sich in Willemstad. Die Boote legen an einem Seitenarm der Santa Anabaai an und die Händler bieten direkt von da ihre Waren an.

Auch Turisten gehen immer wieder gerne dort einkaufen. Die Verkäufer sind freundlich und bieten ihre Ware feil. An die südamerikanische Freundlichkeit beim Wareanbieten muss man sich gewöhnen. Aber es ist ihnen nichts zuviel. Wenn einem dies oder jenes nicht gefällt, dann ist das kein Problem, – man bekommt was anderes gezeigt und wird auf jeden Fall zufriedengestellt. Auch die Preise sind in Ordnung – nicht teurer als evtl. die Waren in den Supermärkten.

Gerade haben wir einen sehr interessanten Film gefunden, der von der Geschichte der Venezolaner erzählt und wie es gekommen ist, dass vor vielen Jahren Fischer und Händler sich aus Venezuela aufgemacht haben und ihre Familien oft wochenlang alleine zurückliessen, um in Curacao ein wenig Geld zu machen, womit man dann die Familien wieder ernähren konnte. Das war nicht so einfach. Die Zurückgebliebenen hatten immer grosse Angst, dass ihre Leute es nicht schafften mit den Booten nach Curacao zu kommen und wieder zurück – denn es waren ja nur kleine Fischerboote. Und – wie die Männer selber erzählen, auch sie wussten oft nicht, ob sie es schaffen gegen die See anzukämpfen oder nicht. Hier auf Curacao angekommen leben sie während ihres Aufenthalts direkt auf ihren Booten (auch heute noch).

Wir hoffen, dass Euch dieser Film gefallen hat. Bis dann auf Curacao

liebe Grüsse und bis zum nächsten Artikel

Christa und Alex