Inselgewohnheiten – heute: DIE SNACKS oder TOKO oder SNEK

Heute wollen wir beginnen, Euch über Gewohnheiten auf unserer Insel zu informieren. In jedem Land und jedem Teil der Erde hat man verschiedene Lebensgewohnheiten. Viele sind manchmal weniger symphatisch andere sind richtig nett und praktisch und man gewöhnt sich schnell an sie.

Diesmal geht es um die ¨SNACKS¨. Was ist das?  Überall auf der Insel findet man sie. Ein Phänomen, welches wir alle nicht mehr missen möchten und sogar unsere Gäste und Besucher der Insel gewöhnen sich ganz schnell an diese Einrichtung. Ein SNACK ist keine Bar, kein Gericht, keine Art Kaffee und auch kein Restaurant. Es gibt sie an jeder Ecke in jedem Dörfchen, in jeder Siedlung  auf der Insel.  Es gibt Hunderte von ihnen. Also: Wir könnten sie Kiosk nennen, oder auch Tante Emma Läden. Jeder einzelne hat seinen eigenen Character und sie werden geführt von: Entweder einer dominikanischen Frau oder einem chinesischen Ehepaar, einer einheimischen Familie oder auch von einer kolumbianischen. Jeder drückt ¨seinem Snack¨ den eigenen Stempel auf. Jeder Snack hat seine eigene AMBIENTE.

Curacao

Der eine Snack ist z.B. bekannt für Fast Food (meist chinesisches Essen – take out), der andere für Getränke: Bier Cola, Limonaden, Eiscreme etc. Der andere hat von allem etwas. Die Lokalitäten sind unterschiedlich. Der eine Snack ist gross und geräumig, mit Terrasse und Musik und oft wird sogar drumherum getanzt. Oft führt er nebenbei noch einige Lebensmittel – fast wie ein kleiner Supermarkt. Der andere ist klein und schnuckelig. Andere wiederum sind alt und gebrechlich – sehen aus, als seien sie am Zusammenfallen. Nichts desto Trotz: Alle werden frequentiert. Unter der einheimischen Bevölkerung werden die SNACKS auch TOKO genannt oder SNEK.

Ihren Ursprung haben die SNACKS übrigens aus den 60iger Jahren durch die Arbeiter und Angestellten, die morgens schnell ein Frühstück brauchten oder in der Mittagspause keine Zeit hatten zum Essen nachhause zu gehen und daher froh waren, an der Ecke einen SNACK zu finden, wo sie schnell und preiswert was zum Essen und Trinken bekamen. Es werden oft Hähnchenteile mit Pommes angeboten oder Reisgerichte. Interessant ist noch, dass fast alle Snacks durch ein Fensterchen bedient werden, – alles andere ist vergittert. Obwohl eigentlich nie was passiert, ist das wohl zur Sicherheit der Besitzer, damit nicht mal einer zugreift, wo er nichts zu suchen hat. Was – vielleicht nach mehreren Bieren – mal vorkommen könnte 😉 Übrigens je preisgünstiger das Bier desto besuchter ist der Snack.

Wenn Sie auf die Inel kommen sollten Sie unbedingt mal an einem Snack anhalten. Oft kommt man dort auch mit der einheimischen Bevölkerung ins Gespräch. Auf dem Weg über die Insel sieht man sie immer und immer wieder am Wegrand. Also: Hat man für den Strandtag was vergessen einzupacken: Kein Problem. Einfach zum SNACK, man findet dort ziemlich alles.

Bis dann – vielleicht hier am SNACK

Christa und Alex