Curacao Tauchplätze OST vs. WEST – Planung noch vor dem Tauchurlaub

In dem heutigen Artikel geht es nicht um das Tauchen an sich oder um das Riff, sondern eher um die Details, die man beachten muss, bevor man einen Tauchplatz aussucht.

Wenn man sich eine Tauchkarte von Curacao anschaut sieht man, dass die Südseite (von Westpund bis Ostpund) mit Tauchplätzen vollbeschriftet ist. Es gibt jedoch diesbezüglich sehr grosse Unterschiede zwischen Tauchplätze im Osten und Westen, die unbedingt beachtet werden müssen.

Bevor wir in die Details gehen,wollen wir klarstellen, dass die Ost-West Linie in diesem Fall bei der Sta. Anna Baai in Willemstad gezogen wird (siehe rote Linie im Bild) und nicht direkt in der Mitte der Insel.

Östlich dieser Linie fällt auf, dass praktisch die gesamte „Waterfront¨ bis zum Seaquarium fast völlig bebaut ist, und somit der Zugang zum Meer begrenzt ist. Grössere Hotels (von denen es im Osten viele gibt) verlangen im allgemeinen ein Tauchbrevet verbunden mit dem Ausfüllen von Dokumenten; eigene Tanks dürfen dort nicht benutzt werden und manchmal darf man da erst gar nicht tauchen, wenn man nicht im Hotel wohnt. Es gibt eher wenige Tauchplätze, die mit dem Auto erreichbar sind. Unter den bekanntesten: Tugboat, Marie Pompoen und Jan Thiel Beach. Vom Seaquarium bis zur Ostspitze der Insel ist zwar nichts bebaut, aber der grösste Teil dieses Grundstücks ist in Privatbesitz und darf nicht betreten werden; also sind ab hier diese Tauchplätze nur per Boot erreichbar. Das Meer ist im Osten – durch den Passat Wind – fast das ganze Jahr sehr bewegt (wellig). Nicht jedermans Sache, wenn man einen Bootstauchgang bucht und nicht seefest ist.

Westlich dagegen sieht die Sache ganz ander aus. Bis auf wenige Ausnahmen gibt es im Westen keine grösseren Hotels und die Küste ist zum Grossteil unbebaut. Somit kommt man mit dem Auto an zahlreiche Strände, Buchten und somit an Tauchplätze. Das Meer ist im westlichen Teil der Insel eher ruhig mit wenig/keine Brandung, was den Einstieg mit Ausrüstung sehr vereinfacht. Im Bild sieht man einen typischen Strand von Curacao. Ausnahmen sind hier das Wrack „Superior Producer“ und das Double Reef (nahe des Superior Producer, unmittelbar neben der Entsalzungsanlage). An diesen beiden Stellen kann der Einstieg etwas komplizierter sein, je nach Wellengang.

Also was nun: Ost oder West? Wer ausschliesslich am Tauchen interessiert ist UND dies nur im Osten  tun möchte, der bucht meist in einem Hotel mit täglichen Tripps zum Osten der Insel. In diesem Fall  bekommt man aber vom Rest der Insel so gut wie nichts zu sehen, ausser man mietet separat ein Auto oder macht eine Taxi Tour, was letztendlich die Urlaubskosten um einiges erhöht. Nach unserer eigenen Taucherfahrung und die Erfahrung unserer Gäste ist es am besten ein Auto zu mieten, damit man so viele Strände/Tauchplätze wie möglich anfahren kann (Die meisten sind im Westen). Man ist somit auch nicht an spezifische Uhrzeiten und Tauchplätze gebunden, sondern man taucht wann und wo man will. Man bekommt somit auch einen viel besseren Eindruck von der Insel. Ohne Auto versäumt man nicht nur so einiges, was die Insel über Wasser zu bieten hat, sondern man kommt letzendlich gar nicht an die Tauchgebiete dran. Also ein Auto ist in diesem Fall ein MUSS für alle Taucher die nicht ausschliesslich Bootstauchgänge buchen.

Wir hoffen, dass wir mit diesem kurzen Bericht einige Fragen, die Sie diesbezüglich hatten, klären konnten. Sollten Sie doch noch Fragen haben oder nähere Details wissen wollen, wenden Sie sich gerne an uns.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback und grüssen ganz herzlich von der Insel

Christa und Alex

An Kokomo Beach